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Andreas Wenderoth / Anne Kunze / Wolfgang Bauer „Deutscher Reporterpreis 2011: Bester Freier Reporter

Einsendeschluß ist der 1.Oktober 2011, bitte einreichen an reporterpreis@reporter-forum.de.

In acht Kategorien wird der Deutsche Reporterpreis vergeben, einreichen kann jeder Autor oder Leser deutschsprachige Reportagen, Essays und Interviews, die zwischen dem 1. Oktober 2010 und dem 30. September 2011 erschienen sind. In der Kategorie Freier Reporter sind Texte willkommen, die von freiberuflichen Journalisten geschrieben wurden.

Immer mehr Reporter arbeiten nicht mehr in Redaktionen, der wirtschaftliche Druck hat viele Zeitungen und Zeitschriften veranlasst, kostenaufwendige journalistische Formen auf Freie auszulagern. Sie tragen nun das Risiko aufwändiger Recherche und akribischer Textarbeit, viele von ihnen können sich Reportagen nicht mehr leisten. Sie wollen wir mit dem Preis für den besten freien Reporter ermuntern, weiter an Texten zu arbeiten, die ihnen wichtig sind, auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr rechnen.

Unter den nominierten Beiträgen im letzten Jahr waren - neben der Arbeit des Preisträgers Mario Kaiser unter anderem:

Wolfgang Bauer: Die Hurenkinder
Anne Kunze: Die Welt als Bedrohung
Andreas Wenderoth: Deutschland, kein Wintermärchen

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Andreas Wenderoth


Andreas Wenderoth, geboren 1965, arbeitete während des Studiums als Wachschützer und Radioreporter. Weil er bei seinem Radiosender kein Volontariat bekam, wechselte er in die Printmedien. Er volontierte bei der „Berliner Zeitung“, zog im selben Haus zwei Stockwerke höher und lernte ein Jahr beim „Berliner Kurier“, wie man im Hochhaus freundlich bei den Nachbarn nach Fotos von Verstorbenen fragt. Er lernte auch, sich kurz zu fassen. Und beschloss, in Zukunft nur noch lang zu schreiben. Er kündigte und wurde Reporter. Schreibt seitdem für fast alle großen deutschen Magazine. Bekam den Theodor-Wolff-Preis und wurde mehrfach für den Egon Erwin-Kisch- und den Hansel-Mieth-Preis nominiert.

Anne Kunze


Anne Kunze, geboren 1981, lebt in Berlin und arbeitet zu Themen aus dem Bereich der Ökologie, Migration, Gesellschaft, Wissenschaft und Zeitgeschichte, u.a. für "Die Zeit", "Zeit Online" und die "Gebrüder Beetz Filmproduktion". Gemeinsam mit Felix Rohrbeck hat sie ein Interviewbuch zum Journalismus nach der Krise veröffentlicht und arbeitet derzeit an einem Buch zur deutschen Jugend. In Hamburg, Berlin, Rom und Mexiko studierte sie Geschichte, Völkerrecht und Journalistik. Momentan ist sie Stipendiatin am Bucerius-Institut in Haifa (Israel).

Wolfgang Bauer


Hamburger. Jahrgang 1970. Im äußersten Norden und Süden Deutschlands aufgewachsen. Zeitsoldat, Kriegsdienstverweigerung. Zweiter Bildungsweg auf dem Abendgymnasium Reutlingen, währenddessen Bäckereifahrer, Fremdenführer, Möbelpacker, Müllsortierer. Studium an der Universität Tübingen, zunächst Islamistik, später Geographie und Geschichte. Seit 1994 als freier Journalist tätig. Das Schreiben gelernt beim Schwäbischen Tagblatt (Tübingen). Autor der Agentur Zeitenspiegel/ Stern-Büro Baden-Württemberg. Zwischen 2001 und 2010 Pauschalist des Reportagenressorts bei Focus. Seit 2011 Autor für ZEIT-Dossier und ZEIT-Magazin. Unterwegs auch für Neon/Nido und das Greenpeace Magazin. Diverse Journalistenpreise.
Website des Autors
Dokumente
Herrn Inces Lohn (PDF)
Die Hurenkinder (PDF)
Die Welt als Bedrohung (PDF)
Deutschland, kein Wintermärchen

erschienen in:
Reporter-Forum,
am 19.09.2011

 

Kontakt: Reporter Forum e.V. | Sierichstr. 171 | 22299 Hamburg